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Fri, 26 Oct 2007

Das ortsbezogene Pediaphon, ein location based service, jetzt auch per Handy und mit Google-Maps Mash-Up.

Es gibt einige Neuerungen zum Pediaphon zu berichten. Neben der Unterstützung des freien Ogg-Forbis-Audioformates (aufgrund von Nutzeranfragen) ist nun auch eine ortsabhängige Variante des Pediaphons entwickelt worden, welche abhängig von der Position des Nutzers einen möglichst gut passenden Wikipedia-Artikel vorliest. Viele Wikipedia-Artikel über Orte, Städte, Stadtteile, Monumente, Gebäude etc. sind seit einiger Zeit in den Artikeln auch mit GPS-Koordinaten angegeben (Neudeutsch georeferenziert). Ist die Position eines Benutzers bekannt, kann nun nach Artikeln gesucht werden, die Dinge in seiner Nähe beschreiben. Das Ganze ist möglich geworden durch das WikiProjekt Georeferenzierung, wo an der Georeferenzierung möglichst vieler Artikel gearbeitet wird. Der Webservice geonames.org bietet ein sogenanntes 'reverse geocoding', mit dem zu einem gewählten Ort die nächstgelegenen georeferenzierten Artikel gefunden werden können. Diese Dienste werden nun vom Pediaphon automatisch abgefragt, um den am besten passenden Artikel zu finden und zu sprechen. Das Pediaphon kann so nun als sprechender Reiseführer zum kontextabhängigen mobilen Lernen eingesetzt werden.

Das Web-Interface dazu findet sich unter http://pediaphon.fernuni-hagen.de/~bischoff/radiopedia/gis.html

Hinzugekommen ist nun auch ein kleines Google-Maps Mash-up. Neben der geschätzten Position des Nutzers (roter Marker) und der Position des am besten passenden Artikels (blauer Marker) werden vier weitere Artikel in der Nähe des Nutzers (grüne Marker) angezeigt. Mit einem Klick auf diese Marker kann sofort das Pediaphon mit der Erzeugung der entsprechenden MP3-Version des Artikels beginnen. Realisiert wurde diese Funktionalität mit dem Google-Maps-API. Seine Position kann ein Benutzer wahlweise als GPS-Koordinaten im WGS84-Format, als Gauß-Krüger-Koordinaten, als CellID oder als Adresse übergeben.

Wenn ein mobiler Benutzer über keinen GPS-Empfänger verfügt, kann er die sogenannte CellID, die eindeutige Bezeichnung (eine Ziffer) einer Mobilfunkzelle, mit einigen Mobiltelefonen anzeigen lassen und zur Lokalisation verwenden (momentan nur O2, mit Hilfe von Patriks GSM-Seiten). Einige Smartphones, wie beispielsweise alte Nokia Communicator, neue Nokia Smartphones und Windows Mobile Geräte (mit spezieller Software, sehr empfehlenswert: CellProfileSwitcher), erlauben die permanente Anzeige der CellID.

Alternativ kann mit jedem Handy im O2-Netz über den Nachrichtenkanal 221 (auch Cell broadcast genannt) die Position des Mastes der aktuellen Mobilfunkzelle kostenfrei empfangen werden. Das sollte jedes Handy beherrschen.

Neben einem Web- und WAP-basierten ortsbezogenen Dienst ist nun auch ein Telefonie-basierter Location based Service per SMS hinzugekommen. Diese Dienst funktioniert folgendermaßen:

Senden Sie eine SMS mit dem Schlüsselwort 'pedia' gefolgt vom Schlüsselwort 'ort' und einer Adresse wie bei Google Maps (minimal nur die Postleitzahl)
oder gefolgt vom Schlüsselwort 'gps' und den GPS-Koordinaten
oder gefolgt vom Schlüsselwort 'cell' und der CellID der Mobilfunkzelle
oder gefolgt vom Schlüsselwort 'gk' und den Gauß-Krügerkoordinaten der Mobilfunkzelle
an das Pediaphon: 0151-59111661.

Beispiele:

'pedia ort Universitätsstr. Hagen DE' (Adresse wie bei Google-Maps)

oder

'pedia ort gps 51.377 7.495' (GPS-Kooordinaten)

oder

'pedia ort cell 25808' (O2-GSM-CellID)

oder

'pedia ort gk 339630569559' (O2-Gauß-Krüger-Koordinate 12-stellig, kann mit jedem Handy im O2-Netz empfangen werden)

Das Pediaphon spricht nach Anruf der Festnetznummer 0231/1774088 den Artikel, der am besten zu Ihrer momentanen Position passt. Lernen Sie kontextabhängig. Benutzen Sie die Wikipedia als sprechenden Reiseführer!

posted at: 18:54 | path: /Pediaphon | permanent link to this entry

Mon, 15 Oct 2007

Die Sprachsteuerung des Pioneer 3 AT Roboters per Mobiltelefon oder der erste autonome Asterisk-Roboter im Video
Mal schauen wie gut sich ein Flash-Video in mein Blog intergriert. Hier als Beispiel der Pioneer 3 AT Roboter per Handy dirigiert.

Und das Ganze per Smartphone mit Video-Stream. Hier wird der Pioneer Roboter mit einem Windows Mobile 2003 (geht auch mit WM5, und WM6 muss ich noch testen geht auch!) Smartphone ohne Installation zusätzlicher Software direkt im Webbrowser fernbedient. Der MPEG4 Vidiostream wird per ActiveX-Control im Browserfenster eingebettet. Die Funktionalität ist hier ohne Java auf dem Client mit Hilfe von Javascript realisiert worden:

Noch mehr Videos gibt es nun in meiner kleinen Video-Gallerie zu sehen.

Und das GUI zu diesem Video als Screenshot:



posted at: 17:51 | path: /Forschung | permanent link to this entry

Fri, 12 Oct 2007

Noch einmal automatische Anmeldung von WLAN-VoIP-Telefonen (Handys und PDAs mit Softphone) in Campus-WLANs, FON-Acesspoints (Fonero-Netzwerk) und T-COM Hotspots
(siehe dazu auch diesen Blog-Eintrag)

Das campusweite FernUni-WLAN wird, wie viele andere Public-Hotspots ünverschlüsselt angeboten, und nimmt die Authentifikation der Nutzer über ein Web-Formular vor. Dieses Formular wird unabhängig von der Seitenabfrage jedem Nutzer im Browser angezeigt solange er nicht erfolgreich authentifiziert ist. Ähnlich wird bei FON und beispielweise den T-Com Hotspots verfahren. Solche Formulare sind leider häufig nicht für mobile Geräte wie PDAs oder gar Mobiltelefone optimiert. Die Eingabe der (langen) Benutzernamen nach dem Schema BENUZER@HOCHSCHULE.DE (für DFN-Roaming) und des Passwortes auf einer Nummerntastatur eines Voip-fähigen Mobiltelefons ist normalerweise sehr mühselig. Eine (halb) automatische Anmeldung ist wünschenswert.

Das Rechenzentrum der Fernuniversität hat das bisher gut funktionierende Tino-CGI-Script ( Tino Is Not Oasis, tino.cgi) von Hannu Teulahti für die Authentifizierung im campusweiten FernUni-WLAN (an das DFN-Roaming angeschlossen, auch international über eduroam) durch eine neue PHP-basierte Lösung ersetzt.

Ein kurzer Blick in den neuen HTML-Quellcode des PHP-Skriptes zeigt, dass die Formulardaten leider per POST-Methode übertragen werden. Die GET-Methode wäre für die Nutzung auf einem WLAN-Telefon sehr viel günstiger, da hier einfach der URL vorgelegt mit den Parametern (evt. gefährlich bei Verlust des WLAN-Handys bzw. PDA) in die Bookmarks (Lesezeichen/Favoriten) eingetragen werden könnte.

Neben dem Einsatz von CURL (z.B. unter Linux) für eine solche automatische Anmeldung gibt es auf einem Mobiltelefon (oder PDA) noch die Möglichkeit das Formular einfach vorzubelegen. Natürlich ist es sehr einfach möglich eine lokale HTML-Datei einfach mit entsprechenden Parametern vorzubelegen und diese dann per "Form Action" an das entprechned Script zu senden. Leider verfügt mein WLAN-Telefon (TC300) nicht die Möglichkeit eine HTML-Datei lokal abzuspeichern. Da gibt es aber einen Trick: Der Cache des Browsers wird üblicherweise im Flash angelegt und überlebt auch das Ausschalten des Geräts. Also einfach folgende Datei (unnützes HTML entfernt, sehr viel besser lesbar auf mobilen Endgeräten, USERNAME und SUPERGEHEIM ersetzen) irgendwo auf einem Webserver, in einem Unterverzeichnis auf das nirgendwo verlinkt wird, anlegen (am besten auf einem Server mit ssl):

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN"
"http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">
<html><head><title>DFNRoaming FU</title>
<body>
<form action="https://roaming.fernuni-hagen.de:8001/" method="post">
<input name="redirurl"
value="http://www.dr-bischoff.de/pda/pda.html" type="hidden">
<br>
Benutzername:<br>
<input name="auth_user" size="30" type="text"
value="USERNAME@fernuni-hagen.de">
<br>
Passwort:<br>
<input name="auth_pass" size="30" type="password"
value="SUPERGEHEIM">
<br>
<input name="accept" value="Login" type="submit">
</form>
</body></html>

- Cache des Handy-Browsers aktivieren.

- Danach einmal manuell einloggen. Den URL der erzeugten Datei als Bookmark/Lesezeichen/Favorit eingeben.

- Das nächste mal im WLAN den Bookmark aufrufen, den Login-Button anklicken, fertig!

Wenn das Handy zum mobilen surfen eingesetzt wird sollte zur Sicherheit am Ende einer Session die erzeugte Login Datei nochmals geladen werden um sicher zu gehen, dass sie wieder im Cache angelegt wird. Dieses Verfahren sollte auch an allen Hochschulen die DFN-Roaming bzw. EDUROAM anbieten und dazu die neue PHP-Authentifizierung einsetzen funktionieren. Prinzipiell ist diese Vorgehensweise auch für ein automatisiertes Login in FON (Fonera) -Netzwerken und T-COM-Hotspots möglich. Auch mit anderen WLAN-VoIP-Telefonen sollte dieses Verfahlen einfach zu realisieren sein. (z.B. Nokia N60, N70, N80, E90 und auch mit dem Apple iPhone, wenn man es denn unbedingt haben möchte ;-)

Einzige Voraussetzung HTTPS also SSL muss vom Endgerät unterstützt werden. Die lästige Anmeldeprozedur entfällt. Das Passwort wird per SSL übertragen, lässt sich also nicht abhören, aber die SIP-Authentifizierung des Telefons geht dann leider, wie auch die Telefonate, unverschlüsselt über das WLAN. Ausprobiert habe ich das Ganze mit einem T-Com TC300 WLAN und VoIP-Mobiltelefon. (Baugleich dazu ist z.B. das twintel von Arcor) Ich verwende aber eine andere Firmware von Pirelli mit welcher der SIP-Client zuverlässig funktioniert und auch ein richtiger Webbrowser an Bord ist, es sollte aber auch mit der originalen Firmware (die hat aber wie gesagt einen Fehler im SIP-Client, Verbindungsabbruch nach ca. 20 Sekunden z.B. mit Sipgate) funktionieren.

posted at: 15:11 | path: /Fernuni | permanent link to this entry